Arbeitsblätter Schwungübungen / Nachspurübungen
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Den Stift im Griff! Die Basis der Grafomotorik
SCHwung
Rund herum
Einfach in den Sand malen
Bleistift und Buntstifte
Einmal im Kreis
Nachspuren
Liegende Acht
Einfach die Richtung wechseln
Rechte Hand oder linke Hand?
Nachspüren
Ein Ballspiel spielen
Natürlich auf der Linie bleiben
Definition Grafomotorik
Im Duden steht unter dem Begriff Grafomotorik folgende Bedeutungsübersicht:
Bereich der Feinmotorik, der die Produktion grafischer Zeichen mit der Hand und einem Schreibgerät umfasst.
Welche Basis benötigt die Grafomotorik?
Grundlegende Körper- und Sinneserfahrungen
Bevor ein Kind das Schreiben erlernen kann benötigt es viele grundlegende Körper- und Sinneserfahrungen. Es gilt am eignen Körper zu erfahren und auszuprobieren, die eigene Bewegung im Zusammenspiel mit Sinnesrückmeldungen zu steuern und zu kontrollieren.
· von der grobmotorischen Bewegung hin zur feinen Bewegung
· vom Großen zum Kleinen
· vom Langsamen zum Schnellen, bis hin zur Automatisierung von Bewegungsabläufen
Darum sollten Kinder im Vorschulalter viele verschiedene grobmotorische Erfahrungen sammeln und sich selbst über die verschiedenen Bewegungserfahrungen kennen und einschätzen lernen. Schwimmen, schaukeln, radeln, klettern, toben – sich selbst in Bewegung in der persönlichen Umgebung erleben und einschätzen lernen.
Eine hohe Körpergeschicklichkeit ist die Grundlage für eine gut ausgebildete Fein- und Grafomotorik.
Grundlegende feinmotorische Fähigkeiten
Ebenso braucht das Kind damit es schreiben lernen kann, eine Vielzahl an Grunderfahrungen im Umgang mit Stift und Papier. Durch gut koordinierte feine Bewegungen aus dem Handgelenk und den Fingern heraus hat es gelernt, Formen und Muster zu gestalten. Je mehr ein Kind gemalt hat, umso mehr grafomotorische Fähigkeiten wie Fingerfertigkeit, Formsicherheit, Raumaufteilung und Einhaltung von Größenverhältnissen hat es sich angeeignet. Diese Fähigkeiten sind die Grundlage um die Wiedergabe von Buchstaben und Zahlen zu erlernen.
Taktile Wahrnehmung:
Um die Kulturtechniken wie Schreiben und Lesen erlernen zu können, ist es für das Kind notwendig vielfältige Erfahrungen mit seinen Basissinnen gemacht zu haben. Erst wenn es an seinem Körper die Erfahrung gemacht hat was oben, unten, rechts und links ist, wird es z.B. in der Lage sein „b“, „p“, „b“ und „q“ zu unterscheiden.
Kraftdosierung:
Eine angemessene Kraftdosierung ist Kernkompetenz um einen flüssigen Schreibprozess erlernen zu können. Prinzipiell sollten Kinder beim Schreiblernprozess zur eigenen Fehlerkontrolle bzgl. des Krafteinsatzes immer bevorzugt mit Bleistift und Holzstiften arbeiten.
Kinder mit zu starkem Druck arbeiten mit stark gespitzten harten Stiften.
Fehlerkontrolle: das Blatt reißt, die Spitze bricht, sie benötigen schwächeren Druck für eine ansprechende Arbeit. Kinder mit zu geringem Druck arbeiten mit weichen Stiften.
Fehlerkontrolle: die Arbeit ist schwer erkennbar, kaum lesbar, sie benötigen stärkeren Druck für ein ansprechendes Ergebnis.
Beweglichkeit der Gelenke:
Schulter- und Ellbogengelenk, der Unterarm, das Handgelenk und die Finger werden je nach Entwicklungsstand des Kindes und Größe des zu produzierenden Zeichens verschieden stark benötigt um malen und schreiben zu können.
Körperhaltung:
Um frei mit den Arm- und Handgelenken tätig werden zu können, ist eine stabile Körperhaltung im Stehen oder Sitzen Voraussetzung. Im Sitzen ist es Grundlage, dass das Kind beide Beine fest aufstehen hat. Dadurch hält es seinen Körper stabil. Es benötigt dazu eine an seine Größe angepasste Tisch- und Stuhlhöhe, ggf. Fußschemel / Tritterhöhung (Vorbereitete Umgebung).
Für viele Kinder ist es extrem schwierig eine stabile Sitzposition einzunehmen. Sie sind sozusagen nur mit dem Sitzen beschäftigt und schaffen es nicht sich auf den Schreibprozess zu konzentrieren. Hier bietet sich ein Platzwechsel an – Arbeiten auf dem Teppich, kniend am Bänkchen oder stehend am Stehpult.
Hand/Auge-Koordination:
Zu Beginn des Schreiblernprozesses wird das Schreiben mit einer vollständigen visuellen Kontrolle ausgeführt. Durch beständiges Üben und Automatisieren gelingt es dem Kind mit der Zeit immer besser diese Kontrolle schrittweise abzubauen. Letztendlich kann das Kind sogar ganz ohne die Augen auf seine Arbeit gerichtet zu haben schreiben.
Unsere Materialien zum Thema Schwungübungen:
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