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Tangram

Alter

Wissenswertes rund um das Tangram

Legende zur Entstehung des Tangram

Ein Mönch schickte seinen Schüler auf Reisen, um alle Schönheit der Erde auf eine einzige Keramiktafel zu malen. Der Schüler fand überall in der Welt große Schönheit und malte sie, doch in einem unachtsamen Moment zerbrach die Tafel in sieben Teile. All seine Bemühungen, sie wieder zusammenzusetzen, waren erfolglos. Doch währenddessen entstanden unzählige wunderbare Bilder und Formen.
Der Schüler verstand seine Lektion: Nicht nur die Welt bietet große Schönheit, sondern auch aus den Bruchstücken einer Keramiktafel lässt sich wahre Schönheit darstellen. Das große Ganze findet sich im Kleinen, wenn man nur genau hinsieht.
In einer einzigen Scherbe kannst du den ganzen Kosmos entdecken.

Stichdaten zum Tangram

Tangram, das die Chinesen auch Siebenbrett oder Siebenschlau nennen, ist ein chinesisches Legespiel, das vermutlich 2.500 Jahre alt ist. Aber erst vor etwa 200 Jahren wurden in China Vorlagenbücher gedruckt, die auch im Westen Verbreitung fanden. Ein echter Trend wurde Tangram in den 70-iger Jahren, als ein Verlag ein Buch mit 1600 Tangram-Vorlagen herausbrachte.
Das Spiel selbst ist schnell erklärt. Ein Quadrat wird in sieben geometrische Formen geteilt. Dabei entstehen zwei große Dreiecke, ein mittelgroßes Dreieck, zwei kleine Dreiecke, ein kleines Quadrat und ein Parallelogramm. Mit diesen wenigen Formen lassen sich unzählig viele Figuren und abstrakte Formen legen. Es werden jeweils alle sieben Teile verwendet und die Teile dürfen sich nicht gegenseitig überschneiden.

Faszination eines Legespiels

Tangram ist ein universelles Spiel. Es wird rund um den Globus gespielt, ist, mit Ausnahme der Kleinsten, für jedes Alter interessant und hat die Zeiten überdauert wie kaum ein anderes Spiel. Was aber macht eigentlich die Faszination dieses eher unscheinbaren Legespiels aus?
Tangram hat einen enorm hohen Aufforderungscharakter. Sieht man die einzelnen Teile vor sich liegen, fällt es schwer, die Finger davon zu lassen. Da die Teile beidseitig verwendbar sind, werden logisches und räumliches Denken besonders in Anspruch genommen.
Der Ablauf des Spieles selbst ist meist eine Kombination aus Denkprozessen und Ausprobieren. Damit bleibt Tangram bei aller Herausforderung auch eine angenehme und interessante Entspannungsmöglichkeit.

Was lerne ich dabei?

Tangram lädt die Spieler ein, Formen und Figuren auf den Grund zu gehen, ihr Geheimnis zu enträtseln, ihre äußere Form aufzuschlüsseln und ihr Innenleben sichtbar zu machen. Je einfacher und geschlossener die Form, desto schwieriger dessen Aufschlüsselung.
Je differenzierter eine Figur, umso einfacher ist das Nachlegen.
Tangram besitzt zwei völlig unterschiedliche Aspekte: Erstens den Aspekt der Logik, mit deren Hilfe eine Form zusammengesetzt werden kann und zweitens den Aspekt der Fantasie, mit der ein Spieler beliebig viele eigene Formen und Figuren erfinden kann. Kaum ein anderes Spiel bleibt solange interessant und bietet so viele unterschiedliche Schwierigkeitsgrade wie das Tangram.

Was haben Montessorimaterialien und Tangram gemeinsam?

1. Den hohen Aufforderungscharakter
2. Tangram ist selbsterklärend – eine Vorlage genügt
3. Selbstkontrolle ist mit dem Lösungsheft möglich
4. Selbständigkeit und Selbstbeschäftigung werden gefördert
5. Spielerischer Einstieg in die Welt der Geometrie