Anleitung Divisionskasten mit Kontrolltafel, komplett aus Holz
Kopfrechnen ist das A und O beim Rechnen in
der
Schule und
im
Alltag. Um häufig schnell
handeln zu können, in der Klassenarbeit, beim
Einkaufen,
beim Bretts
piel
u.
ä.
ist
es
vorteilhaft
,
zeit
-
und energiesparend
,
wenn man
sicher
Kopfrechnen
kann
. Das
erspart einem oft peinliche
Denkpausen, gibt Selbstsicherheit
und
stärkt das Selbstvertrauen.
Das 1x1 begleitet uns l
ebenslang ab Ende der 2. Klasse, sowohl die Multiplikationsreihen, als
auch die „Rückwärtsvariante“ in Form der Division (1:1).
Nich
t nur im Mathematikunt
erricht wird
dieses Wissen
bis in die 10. Klasse
w
iederholt
gefordert
und benötigt. Auch im
alltäglichen
Leben gibt es immer wieder Situationen
,
in denen man schnell das Ergebnis eine
r
Division
im
Zahlenraum
100 braucht.
Mit
dem
Division
s
kasten können Kinder selbständig, ohne fremde Hilfe,
durch regelmäßige Beschäftig
ung und Übung mit dem Material
diese Fähigkeit erlernen und
festigen.
Das Material ist auch
durchaus
geeignet für
jüngere Kinder im Alter von 4
-
6
Jahren
, die sich
gerne mit
Zahlen beschäftigen und schon erste Re
chenaufgaben
lösen möchten. Mit dem
Divisions
kasten und seiner Kontrolltafel können auch sie völlig selbständig
arbeiten.
B
ei dieser
Altersstufe wäre die
Zielvorgabe
, die
Gesetzmäßigkeiten des Dezimalsystems und der
Divis
ion
zu entdecken /
zu erkenne
n
/
zu erfahren.
Vorteil ist,
dass
die Kinder
das
Dividieren
spielerisch
umsetzen
können,
auch wenn sie noch nicht in der Lag
e sind zu rechnen oder die Ziffern zu
schreiben.
Bei allen Übungen mit dem Material ist es
wichtig, das
die Holztä
f
el
che
n
aus der
Blick
richtung
des Kindes betrachtet
,
nicht
auf dem Kopf stehen.
Achten Sie
darauf, das
alle Täfelchen
waagerecht zur Blickrichtung
des Kindes
liegen und nicht schrä
g
oder
kreuz und qu
er.
Somit
wird
eine für das Auge übers
ichtliche Ordnung
geboten, in der man sich
gut
ori
entieren kann.
Auch sollten Sie
beim Auslegen der Aufgaben
beachten
,
dass
die Holztäfelchen nicht dic
ht an
dicht liegen, da das Auge so
die Aufgaben optisch nicht klar
voneinander unterscheiden kann
.
Damit behindert man das
photographische
Abspeichern der Aufgaben, welches jedoch eine
wichtige Grundlage des Kopfrechnens ist. Wenn
man eine Aufgabe hört,
sie
sich
bildlich ins
Gedächtnis
rufen
und
optisch
vorstellen
kann
,
i
st es
leichter
sie auszurechnen.
Folgende Arbeitsmöglichkeiten bzw. -aufträge
können mit den
Kindern
erarbeitet
werden
, die diese dann ansc
hließend selbständig üben
können, da die Kinder mit
Hilfe der
Kontrolltafel
in der Lage
sind
ihre Ergebnisse eigenständig
zu überprüfen
1.
Um mit dem Material in
Kontakt zu kommen und es kennenzu
lernen, empfiehlt
es
s
ich in
einer ersten Übung
die
Aufgabentäfelchen
in der
systematischen
F
olge
,
wie
auf der
Kontro
lltafel
dargestellt
,
auszulegen
.
J
e nach Fähigkeit des
Kindes,
können
die
Ergebnisse
errechnet
oder
mit Blick auf die Kontrolltafel,
nur
a
ngelegt werden
.
Sprechen
sie
oder das Kind die Aufgaben b
eim Legen laut mit
. So förd
ert man parallel mit dem
optischen Abspeichern
auch die
akustische
Speichermöglichkeit.
Nach Beendigung der Arbeit
sollte man
mit den
Kindern
diskutieren,
ob ihnen
Regelmäßigkeite
n
/
Systematiken auffallen
. (z.B
.
das
die Ergebnisse in j
eder Reihe gleich
sind (von 1-9)....
u.
ä.
)
2.
In einer
nächsten
Übungssequenz alle Ergebnistäfelchen ordnen,
und zu jedem Stapel
Ergebnisse die passenden Aufgabentäfelchen suchen
.
3.
In
Übung Nr. 1+2
kann man thematisieren,
das die Division
die Umkehrung der
Multiplikation ist, da alle Aufgaben mit den Ergebnissen der 1
x
1 Aufgaben beginnen.
Zur optischen Verdeutlichung dieses Zusammenhanges empfiehlt es sich die passenden
1x1 Aufgabe
n dazu zulegen.
4.
Auf Übung
Nr. 3
aufbauend, wenn das
Kind das 1 x 1 schon
weitgehendst
beherrscht,
zieht es eine Divisionsaufgabe
-
und errechnet sich das Ergebnis über die Umkehraufgabe
der Multiplikation. Diese Übung ist vorbereitend auf den Denkvorgang
bei der späteren
schriftlichen Division
(z.B.: Wie oft passt die 5 in die 20)
Um unnötigen Frust durch mühseliges Suchen wä
h
rend de
r Arbeit
mit dem Material
zu
vermeiden, sollte
bei den Übungen
das Aussortieren der entsprechenden Aufgaben
-
und
Ergebnistäfelchen
vorbereiten
werden, entweder vom Erwachsenen oder
dem
Kind.
Tägliche
/ regelmäßige
Trainingsmöglichkeit
:
Ordnen Sie im Vorfeld alle Ergebnistäfelchen übersichtlich. Eine Möglichkeit wäre Stapel mit
denselben Ergebniszahlen zu bilden (s. Abbildung)
Die Aufgabentäfelchen
werden
alle mit der Bildseite nach unten in den Kasten
gelegt
.
Nun zieht das Ki
nd
täglich
mehrere
Aufgabentäfelchen
, nicht mehr als es in
ca
. 5 min.
bewältigen kann (
maximal 40
Stück
*
)
und
legt das
entsprechende
Ergebnis
zu jeder Aufgabe
dazu
.
Lassen sie die Kinder die Au
fgaben einzeln ziehen und lösen. Sie sollen
nicht
alle
Aufgaben auf einmal auslegen und dann überlegen
,
welche ist am einfachsten. Eine solche
Arbeitsweise führt häufig dazu
,
dass Kinder sich angewöhnen unstrukturiert und unsystematisch
Aufgaben
zu lösen
. In Klassenarbeiten hat das
vielfach
zur Folge,
dass
sie Aufgaben übersehen,
viel Zeit
verlieren
bei der Entscheidung
welche Aufgabe sie zuerst lösen
w
ollen
, u
.
ä
.
Wenn
das Kind
dann
alle
Aufgaben
der Übungseinheit
gelöst hat
,
(nicht
nach
jeder Aufgabe)
kann es mit der Kon
trol
l
tafel selbständig seine Ergebnisse
überprüfen
und
gegebenenfalls die
Fehler korrigieren.
Sagen S
ie
den Kindern
die Lösungen nicht vor,
auch wenn das für alle
Beteiligten
schneller
geht
.
Außerdem hat die
Möglichkeit
selbst
Fehler
zu entdecken,
eine ander
e Wirkung
,
als
wenn ein
Außenstehender
sagt: „D
as ist falsch!
“
Darüber hinaus
lernt man bei der eigenen
Überprüfung
sich
nochmal in
nerhalb der
Systematik
der Kontrolltafel
zu orientieren. Der
Lernerfolg
wird dadurch
positiv
beeinflusst
, weil die Aufgaben
und Ergebnisse
fürs Gehirn
immer
wieder
visualisiert werden.
Alle
Ergebnistäfelchen
sollten
nach jeder
Übungseinheit
zurück
ge
legt werden, denn
so bleiben
sie dauerhaft im geordneten, übersichtlichen
Zustand und müssen nicht jedes Mal neu sortiert
werden.
Die geübten
Aufgaben
täfelchen
werden nach jedem Üben zur Seite gelegt und
am
Folget
ag die
nächsten Aufgaben
bearbeitet
. W
enn im
Verlaufe
von
einigen
Übungseinheiten
alle
81
Aufgaben
einmal dran
waren, wir
d
der
Kasten
wieder
gefüllt
und das Training
beginnt
von vorne
.
Um für die Kinder den Übungserfolges zu
verdeutlichen
,
kann man die Ergebnis
se
des täglichen
Trainings in eine
Liste
, ähnlich dem folgenden
Beispiel, eintragen. Der
Divisionskasten kann
parallel
zum Lernzuwachs ihres Kindes
,
mit den
Kästen der anderen
3 Grundrechenarten
kombiniert werden
. Additions
-
Subtraktions
-
und
Multiplikationskasten.
Für ein effizientes Kopfrechentraining können sie nach und nach
, so wie das Kind die einzeln
Grundreche
narten erlernt
/
geübt hat,
das Training
um eine Rechenart erweitern
/
die Aufgaben
mischen,
bis alle 4 Grundrechenarten
bunt gemischt durcheinander geübt
werden
können
.
Wenn
ein Kind es dann schafft,
davon ca. 40 Aufgaben
*
täglich
in 2
-
3 Minuten fast fehlerfre
i zu
rechnen
-
können Sie Ihm
den Titel „Kopfrechenmeister/in“ verleihen
und getrost das Training
beenden.
*Die Anzahl von max. 40 Aufgabe
n
pro Tag hat
sich nach meinen Erfahrungen in der Arbeit
mit
den Kindern sehr bewährt
. M
ehr Aufgaben
sind kein Training mehr, sondern
oft
eine
Überforderung der Konzentration, bringen nicht unbedingt einen kontinuierlichen Lernerfolg und
führen vielfach dazu
,
dass
die Kinder zu schnell die Lust verlieren.
Viel
Spaß und
Erfolg
beim
Le
rnen und
Üben
mit de
m
Divisions
kasten
im
Namen
der Montessori
Le
rnwelten
wünscht
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