Wer kennt es nicht: Eigentlich soll das Kind „in Ruhe“ seine Hausaufgaben machen, aber da wird gezappelt, gespielt – und vieles andere, nur nicht konzentriert gearbeitet. Was vielen Kindern fehlt? Das verraten wir im heutigen Blog-Beitrag!
Kleine Veränderung, große Wirkung
Kinder haben von Natur aus den Drang, sich zu bewegen. Und ruhig am Tisch zu sitzen – vor allem über einen langen Zeitraum hinweg – widerspricht diesem Bedürfnis. Das kann DER Grund sein, warum es mit den Hausaufgaben nicht klappt. Natürlich lohnt es sich auch immer andere Ursachen in Betracht zu ziehen (z. B. mangelndes Schul-Wissen, falsche Uhrzeit oder andere Schul-Sorgen). In jedem Fall kann es die Hausaufgaben-Situation extrem verbessern, wenn das nachfolgende Montessori-Wissen berücksichtigt wird:
Die freie Arbeitsplatz-Wahl
Maria Montessori war sich schon vor über 100 Jahren über dieses Bewegungsbedürfnis bei Kindern bewusst. Und was hat sie gemacht? Sie hat den Kindern die freie Wahl gelassen, WO sie arbeiten möchten: am Tisch sitzend, oder auch auf dem Teppich – im Schneidersitz oder liegend. Oftmals verbessert die selbstgewählte Lern-Position die Lern- und Konzentrationsfähigkeit! Probieren Sie es gerne einmal aus – und fragen Sie am besten Ihr Kind, wo es arbeiten möchte. Möglich sind auch ganz „verrückte Orte“: Unter dem Couch-Tisch, auf der Küchen-Arbeitsplatte, im Gartenhaus. Erlaubt ist, was (beiden Seiten) gefällt und hilft!
Pro-Tipp: Um „bewegtes“ Lernen auf einem Stuhl zu ermöglichen, nutzen bereits viele Lehrerinnen und Lehrer in ihren Klassenzimmern sogenannte Balancekissen. Auch zu Hause kann das Kissen eine wahre Lernhilfe sein und die Konzentration fördern. Einfach aufpusten, auf den Stuhl legen und Ihr Grundschulkind darauf sitzen lassen. So kann es lernen und gleichzeitig leicht hin- und her-wippen. So machen Hausaufgaben gleich viel mehr Spaß!
Wie und wo lernt Ihr Kind am liebsten?
Wir freuen uns von Ihnen zu lesen!
Herzliche Grüße
Ihr Team von Montessori-Lernwelten
Autorin: Silvia Löwenstein